In Nizza habe ich mit den dortigen Taxifahrern keine offensichtliche Abzocke erlebt. Allerdings versuchen sie natürlich ein sehr gutes Geschäft zu machen.
Es ist Donnerstagabend (23.05.2024) und ich stehe vor Nice Ville (quasi der Hbf) und muss nach Monaco/Monte-Carlo, zu einer F1-Rennstrecken-Tour. Ich erwerbe zwei Tickets (jeweils Hin- und Rückfahrt) über die SNCF-App (französische Bahn). Die Kosten belaufen sich auf 9,80 Euro (je 4,90 Euro pro Fahrt). Während des Fußmarsch zum Bahnhof bekomme ich bereits Pushmeldungen, dass sich die Zugabfahrt verspäten wird. Okay! Kein Problem, ein Zeitpuffer ist eingebaut. Anm.: die französische Bahn war in Südostfrankreich ähnlich unzuverlässig wie in Deutschland
Hintergrund für die abendliche Verspätung war ein Personenunfall (eventuell Suizid - ich weiß es nicht genau) am Bahnhof Golfe Juan Vallauris. Über Stunden fährt kein Zug nach Monaco. Entsprechendes Chaos herrscht im Bahnhof und englisch möchte dort sowieso eigentlich kein Einheimischer sprechen
Ich habe mich dann mit einer jungen Engländerin zusammengetan, die ebenfalls zu der F1-Tour nach Monaco musste.
Wir gehen also zum Taxistand und erfragen den Preis nach Monaco. Die Taxifahrer wissen bereits von der Situation? Ich weiß es nicht. 100 Euro nach Monaco werden aufgerufen. Wir lehnen ab. Bei so einer Situation können sie natürlich ein gutes Geschäft machen.
Unsicher war ich mir, ob man mittels Uber von Nizza nach Monaco fahren kann (Grenzübertritt). Ich rufe einen Uber und der Wagen ist nach 3min da. Die Fahrt nach Monaco per Uber ist möglich (lediglich aus Monaco raus nach Frankreich klappt’s wohl nicht). Die Fahrt kostet uns 43 Euro zzgl. Trinkgeld. Wir teilen uns die Kosten (hätte ich sie einladen sollen/müssen?
) und ich lerne ein junges Mädel aus Plymouth
kennen. Nach der Formel 1-Tour nehmen wir den letzten Zug von Monaco nach Nice Ville um 23:50 Uhr. Ähnlich wie in Deutschland hat dieser mal eben 15min Verspätung